Von großen Tech-Firmen abhängig zu sein, bereitet vielen Kulturakteur:innen Unbehagen. Aber welche Alternativen gibt es und wie gelingt der Wechsel? Gloria Schulz und Julian Kamphausen berichten von ihrem langjährigen Einsatz von Open-Source-Tools in der Kulturpraxis.
Projekte planen, Pressefotos teilen oder Online-Kalender freigeben – nichts geht ohne das passende Tool. Große Anbieter haben diesen Bedarf längst erkannt und bündeln Software-Lösungen gleich mit einem Cloud-Abo.
Alles aus einer Hand – das klingt erstmal praktisch! Wenn das Abo plötzlich teurer wird oder bestimmte Geräte nicht mehr unterstützt werden, kommen die Schattenseiten der Komplettlösungen zum Vorschein. Versucht man, zu einer Konkurrenz-Software zu wechseln, kann diese die eigenen Dateien oft gar nicht öffnen oder nur schlechter bearbeiten als die ursprüngliche Software.
Zu viel Text?
Diesen Lock-In-Effekt gibt es mit freier Open-Source-Software (FOSS) nicht. Aber wie kann man quelloffene Software in einem Kulturbetrieb ganz praktisch einsetzen?
Gloria Schulz und Julian Kamphausen setzen seit Langem auf quelloffene Tools und Dateiformate. Im Studio für unendliche Möglichkeiten realisieren sie Digitalprojekte u.a. auch im Kulturbereich mit FOSS.
In unserer Online-Session am 25. November von 10 – 11 Uhr berichten sie von ihren Erfahrungen. Ihr erfahrt, welche Tools sich bewährt haben, wie groß der technische und organisatorische Aufwand für einen Wechsel zu Open-Source-Software ist und welche Rolle das richtige Mindset bei der Arbeit mit quelloffenen Tools spielt. Im Anschluss stehen Gloria und Julian für eure Fragen zur Verfügung.
Die Referent:innen
Gloria Schulz ist Digital Artist aus Hamburg und Berlin und Geschäftsführy des Studio für unendliche Möglichkeiten. Mit Leidenschaft für die Fusion von innovativen Technologien und Kunst gestaltet Gloria immersive Erlebnisse in VR, AR, XR und Web, die immer auf Austausch, Begegnung und neue Formen von Gemeinschaft zielen.
Julian Kamphausen hat in unterschiedlichen Funktionen hauptsächlich in den darstellenden Künsten gearbeitet. Er leitete den „Branchentreff der freien darstellenden Künste“, war leitend an der Konzeption der „Performersion“ beteiligt, war Künstlerischer Leiter des „Hauptsache Frei“- Festivals in Hamburg und ist Mitglied im Kuratorium des Fonds Darstellende Künste. Als Mitbegründer des Studios für unendliche Möglichkeiten verantwortet er Konzeption, Recherche und den Ausbau strategischer Partnerschaften und Netzwerke.
Wann & wo?
Dienstag, 25. November 2025, 10:00 – 11:00 Uhr
Online via Big Blue Button, den Link erhaltet ihr nach der Anmeldung.
Für wen?
Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Die Veranstaltung richtet sich an Berliner Kulturakteur:innen aller Sparten:
- landes- und bezirksgeförderte Einrichtungen
- bezirkliche Kultureinrichtungen
- Gruppen und Einzelpersonen der Freien Szene
Wie?
Die Teilnahme ist kostenlos. Teilnahmeplätze sind begrenzt. Die Anmeldung erfolgt über das untenstehende Formular oder per E-Mail: